Gute Frage, und ganz nebenbei eine Erinnerung an den großartigen Film “Dude, where is my car?”.
Hier liegt gerade Schnee und während es weiter lustig vor sich hinschneit, donnert es parallel unentwegt, was aber wohl auch erst der Anfang sein soll, soweit ich bisher den Ãœberblick habe. Problematisch ist das, da meine Stimmung auf dem Nullpunkt angekommen ist, was man von der Temperatur hier nicht sagen kann. Im Vergleich zu Deutschland ist es dann wohl noch warm zu nennen, zumindest draußen. Denn Wohnungen hier effektiv und dauerhaft zu heizen ist das große Problem. Nicht vorhandene Isolation, dünne Wände und keine fest installierten Heizmöglichkeiten jenseits der Klimaanlagen, die aber echt nur vorrübergehend den Raum anwärmen und dabei Energie und Geld kosten. – Das ist nur durch extra Öl- oder Gasheizkörper oder andere strombetriebene Apparate zu toppen, die ich aber bisher auch noch nicht angeschafft habe. Jedenfalls alles andere als angenehm bisher in den eigenen vier Wänden. Und ich mag kalte Wintertage, wirklich! Allerdings keine nassen, sondern eisige mit frischer Luft und Wintersonne.
Mit dem Winter geht man hier auch anderes um, wie es mir erscheint. Lediglich die Straßen werden schneefrei gehalten, wofür es ein ausgeklügeltes Sprenklersystem unter dem Asphalt gibt, zumindest auf den vielbefahrenen Straßen. Wie das dann bei Minusgraden funktionstüchtig bleiben wird, insofern diese hier denn erreicht werden sollten, ist eine andere Frage, denn schon jetzt stehen die Straßen unter Wasser. Jedenfalls ist es sehr anstrengend zurzeit von A nach B zu gelangen, da die Gehwege nicht gestreut oder irgendwie anders schneefrei gehalten werden. Im kleinen Einkaufszentrum an der Uni werden schon seit Wochen Winterreifen angeboten, die viele Leute selbst anbringen, was man in den Einfahrten oder auf Parkplätzen beobachten konnte. Auf denen stehen die Leute, vor allem vor Einkaufsmöglichkeiten, dann sehr gerne mit laufenden Motoren, um die Heizungen zu betreiben. Im Sommer werden es dann wohl die Klimaanlagen sein.
Jedenfalls animiert die Lage nicht gerade dazu, auszugehen. Was würde ich denn nur ohne Internet hier tun? Da habe ich gerade das Projekt eines amerkanischen Professors ausgemacht, der auf interessante bis LSD-abhängig wirkende Weise versucht, Japanern die Angst vor der englischen Sprache zu nehmen. Mal sehen, ob das auf diese Weise funktionieren wird.
Whottu issu yuuuru imupuressonu?
One response to “…and then, and then, and then?”
Was die trockenen eiseskalten Tage angeht, wärst Du hier tatsächlich hier gerade genau richtig. War gestern über ne Stunde im Schnee spazieren, was für mich schon eine Herausforderung ist, da es sowas von schweinekalt ist und ich dachte, dass mir diverse Gliedmaßen abfrieren, aber schön war´s!
Ãœbrigens das Heiz.-Wohnungsproblem gibt es nicht nur in Deiner Region 🙁
Ohren steif halten, der nächste Frühling kommt bestimmt!!!