Gerade bin ich wieder einmal geyoutubet worden und von schönen Dingen beeinflusst, quasi einer Art Suche nach dem Heilgen Gral der Zeitverschwendung, dem Nonsense noch einmal entkommen. Doch immer wieder werden hier im virtuellen Raum auch Perlen vor die Säue geworfen. Diesmal bin ich den Kosmos der Super Furry Animals eingedrungen, wobei ihr Song “Run Away” mir bisher den Abend versüßt.
Nach dem Song bin ich visuell durch den Katalog eines Online-Anbieters gehuscht und habe dort auch das neue Album gefunden. Merkwürdigerweise sind zurzeit nur zwei Alben dort erhältlich, eines davon aber halt auch “Hey Venus!“. Beim Anblick des Artwork stutzte ich kurz, da mir die Kunstform irgendwie bekannt vorkam. Und richtig, ich musste nur einen Blick ins Regal bei mir werfen, um es mir wieder in Erinnerung zu rufen. Wie schon bei Supercar und ihrem 2004er Album “Answer”, zeichnet sich auch beim neuen SFA-Album der japanische Künstler Tanaami Keiichi für das poppig bunte, an einen LSD-Trip erinnernde, Cover verantwortlich. Ich persönlich finde seinen Ausdruck durch knallige Farben und wiederkehrende Motive, wie z.B. Goldfische, sehr ansprechend. In seinem Heimatland ist er natürlich auch eine bekannte, wie schillernde Persönlichkeit. In seinen jungen Jahren ging er übrigens durch die Schule eines Künstlers mit dem Namen Warhol.
Da “Run away” irgendwie an die “Beach Boys” in ihren besten Tagen erinnert, passt der Song vom Gefühl, ebenso wie das Cover von Tanaami, auch in die 60’s, wie ich finde. Der Song frisst sich in die Hirnwindungen und setzt sich dort fest. Leider kann man das vom Video zum Song nicht behaupten. Ins drogengeschwängerte Feeling fügt sich dann eher der Song “Slow Life” mit seinem Video ein.
(Quelle: rolling 60s)
Zur Kunst von Tanaami Keiichi habe ich hier noch einiges für Interessierte gefunden. So gibt es aus der BBC Dokumentation “Japanorama“, die insgesamt sehr empfehlenswert ist, ein Interview während einer Ausstellung im wunderschönen Kyoto. Auch seine Beiträge zur Wiederbelebung der alten Kimonokunst “Kamon” sind sehr interessant.
One response to “Haarige Goldfische”
Das Bild macht irgendwie gute Laune. Mehr davon!