Nun freue ich mich ja schon ein wenig länger auf einen schnelleren Zugang ins WorldWideWeb. Einen, der gut für mein Portemonnaie und gut in der Leistung ist. Und nachdem ich diesen dann Mitte letzten Monats telefonisch in Auftrag gegeben hatte, harre ich denn nun der Dinge, die da kommen, Und natürlich kommen die. Nur mal wieder nicht so, wie ich es mir erhofft habe. Und schon gar nicht so, wie ich diese in Auftrag gegeben habe.
Kinkerlitzchen zuerst: Sollte laut telefonischer Vorhersage bis gestern das Modem erhalten haben, frei geschaltet werden und somit in einen Glückszustand versetzt werden. Doch ein Schreiben seitens Tele2 sieht hierfür schon einmal eine Woche später vor. Nachdem ja nun im letzten Eintrag schon beschrieben wurde, wie arg sauer ich auf diesen unsäglichen Verein bin, habe ich heute noch einmal besagtes Schreiben in die Hände genommen. – Und gleich wieder einen Anfall bekommen!
Entsprechenden Antrag hatte ich natürlich erst gestellt, nachdem ich das Spiel „Sind Sie Neueinsteiger oder befinden Sie sich schon länger in unseren Fängen?“ auf der Homepage des Anbieters durchgespielt hatte. Eindeutig ging daraus eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten heraus vor. Nicht, wie ich dann heute zu meinem Entsetzen feststellte, eine 24-monatige. So hing ich heute also wieder einmal in der Service-Hotline. Diesmal mit einer Dame, die weder das Häkchen der Vertragslaufzeit umsetzen konnte, noch ersehen konnte, dass ich überhaupt schon eine Freischaltung in Aussicht hätte. Das Schreiben in zu meinen Händen war ihr ein Rätsel. So blieb mir heute keine andere Möglichkeit, als eine Kündigung zu schreiben, da heute auch der Stichtag für dieselbige ist. Für bereits vorhandene Diskrepanzen und Widersprüchlichkeiten hatte die Dame am Telefon jenseits von „Ich werde sehen, was ich für Sie tun kann“ nichts parat. Und dies auch noch in einem angenervt-fiesen Ton, da ich Sie ja nun einmal von Anfang an in die Gegebenheiten einweisen musste, dabei jedoch meinerseits sachlich vorgegangen bin. Anschließend hatte ich schon eine Lösung für vorhandene Probleme erwartet, die nicht auf eine umgehende Kündigung hinausgelaufen wäre. Doch dies liegt anscheinend im Bereich des Unmöglichen. Auch einen kompetenteren Ansprechpartner mit weitläufigeren Befugnissen bekam ich nicht an die Strippe. So wies ich, wiederum sachlich und an die Fakten angelehnt, darauf hin, dass dies langsam nach einem Fall für den Verbraucherschutz aussehen würde. Nun bin ich wieder gezwungen, mir einen anderen Anbieter zu suchen. Aber auch wieder darauf, die Freischaltung seitens der Telekom abzuwarten, die ja überall ihre pinken Hände mit drin hat. Es ist echt zum Kotzen! Gekündigt habe ich dann nun heute noch via Einschreiben. Trotz des Hinweises, dass keine Angaben von Gründen notwendig seien, war es mir ein persönliches Anliegen in diesem Schreiben darauf hinzuweisen. Werde es, genau wie fixierten Nachweis über die Laufzeit auf der Homepage, auch mal veröffentlichen
4 responses to “Schrei!”
Betreff: Kündigung 19. April 2006
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit kündige ich meine Tele2 Flatrate und den Anschluss Tele2 DSL (voraussichtliche Freischaltung 28.04.2006) umgehend.
Auch wenn diese Kündigung nicht an die Angabe von Gründen gebunden ist:
1.)
Die Ihrerseits nicht ersichtlich ausgewiesene Einzugsermächtigung auf ihrer Internetseite, im mündlichen Gespräch gleichfalls im Wortlaut nicht erwähnte, ist somit auch hinfällig. Meine Rechnungen möchte ich auch weiterhin via Überweisungsträger bezahlen und mit monatlicher Rechnung den entsprechenden Überweisungsträger erhalten. Eine Einzugsermächtigung ist weder auf der Site im Netz erkenntlich ausgewiesen, noch kam das Wort über die Lippen Ihres Sachbearbeiters, als ich den Auftrag für oben erwähnte Leistungen und Produkte telefonisch erteilte. Meinen bisherigen Standard-Anschluss und Internetzugang behalte ich vorerst bei.
2.)
Im Internet ist nachweislich von einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten die Rede. Nicht eine, wie nun in meiner Auftragsbestätigung ausgewiesene, 24-monatige Laufzeit. Diese Diskrepanz ist sicherlich auch schon anderen Kunden aufgefallen. Als ich heute mit einer Mitarbeiterin des Callcenters telefonierte, konnte diese nicht einmal nachvollziehen, dass ich bereits das Schreiben für die geplante Freischaltung in Händen hielt. Auch eine Änderung der Laufzeit schien ihr nicht mehr möglich zu sein.
3.)
Ihre Mitarbeiter am Service-Telefon sind nicht anscheinend ebenfalls nicht kompetent genug, bei Beschwerden, die obigen Punkte betreffend, sachgemäß zu reagieren und diese Fehler zu beheben oder Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Insgesamt anscheinend ein Fall für den Verbraucherschutz.
Gern wäre ich mit Ihnen ins Geschäft gekommen. Allerdings nicht unter diesen Umständen und Ihrer Art Kunden zu hintergehen, sowie diese indirekt für unmündig zu erklären.
Eigentlich schade für beide Seiten.
Mit freundlichen Grüssen.
Ach ja Tele2. Ich bin mittlerweile zum Anwalt gegangen wegen Tele2. Auch ich hatte eine DSL-Flat + PhoneFlat beauftragt. Und zwar am 29.12.05. Der gute Mann am Telefon versprach mir Gott und die Welt und eine Freischaltung zum 01.02.06. Tja, daraus wurde nix. Aufgeschreckt durch unkompetente Mitarbeiter der Hotline (auch bei mir stimmten mein gefühlter Auftrag und deren Daten nicht überein!) widerrief ich den ganzen Kram Ende Januar. Per Einschreiben und auch mit Begründung.
Lange Zeit hörte ich nix von den Brüdern. Am 08.03.06 teilte mir Tele2 dann mit, dass mein großer Tag gekommen sei: am 09.03.06 wurde der T-DSL-Anschluss ein Tele2-DSL-Anschluss! Meine Ãœberraschung war groß, hatte ich doch bereits widerrufen. Also ein kurzes Gespräch mit der freundlichen aber nicht kompetenten Hotline: “Ihr Widerruf ist uns nicht zugegangen!” Aber ich hatte ja mit Einschreiben widerrufen, also faxte, schickte und emailte den Widerruf erneut an Tele2 + Eingangsbestätigung meines ersten Widerrufs durch Deutsche Post.
W
(Upps, irgendwas mit Strg-S löste versehentlich “Submitt Comment” aus, bin halt zu aufgeregt, wenn ich an Tele2 denke)
Was jetzt folgte war ein Desaster. Verbraucherfreundlich ist der Laden nämlich überhaupt nicht. Seit nunmehr 10 Wochen hat die Tele2 GmbH meinen Anschluss gekapert. Nutzen konnte ich ihn nicht, denn ich hätte sonst ja meinen Widerruf ad absurdum geführt. Auf Aufforderungen meinen DSL-Anschluss wieder ggü der T-Com freizugeben, reagierte man bei der Hotline mit “ist in Bearbeitung”. Vorgesetzte sind nicht zu sprechen. Schriftliche Aufforderungen, den Anschluss ggü T-Com als frei anzuzeigen (die T-Com darf nur übernehmen, wenn Tele2 dies signalisiert) werden ebenso wie Fristsetzungen meinerseits und meines Anwalts ignoriert. Bis zum 09.05. hat Tele2 jetzt noch Zeit mit der Rückabwicklung des Anschlusses zu beginnen. Mittlerweile bin ich klagefreudig.
Aber vielleicht schicke ich dem verantwortlichen Vorgesetzten bei Tele2 namens Michael Stiller ja auch täglich einen Blumenstrauß zur Erinnerung. Kommt mir wahrscheinlich billiger als die Anwaltskosten.
Ein äußerst unfreundlicher Verein! Keine Tele2-Experimente, was Anschlüsse angeht. Die geben die nicht wieder her, wenn man woanders hinmöchte! Da lobe ich mir doch die gute alte Tante T-Com mit ihrer 6-tägigen Kündigungsfrist und einem T-Punkt der immer den gleichen Ansprechpartner zum diskutieren bereit hält :).
Korrektur: Der vorgesetzte bei Tele2 heisst Michael Stinner, ist aber nicht zu erreichen für Normalsterbliche die schon seit vier Jahren über Tele2 Call-by-Call telefonieren und immer ihre Rechnungen bezahlt haben.