Mental Badlands


Gestern hatte mein Briefkasten mal keine Rechnung für mich parat. Dafür konnte er diesmal mit einem Brief der Japanischen Botschaft trumpfen. Inhalt: Absage!

Damit war der Tag dann auch gegessen. Na, eher getrunken. Der vermeintlich blinde Herr der Botschaft von England, den ich gerade als Tutor betreue, hat meinen Abend dann im Irish-Pub ausklingen lassen. Er heißt Chris, ist nur auf einem Auge blind, und ist eigentlich Schotte. – Schotten waren einige da. Und eine Menge von ihnen mit Quilt. Lustig anzuschauen. Vor allem in Verbindung mit den Tattoos. There can’t be only one?

Jedenfalls ging es mir hinterher übel, es fuhr keine Bahn mehr, und wir mussten ein Taxi zurück nehmen. Für meine Magister-Register habe ich nun ein wenig mehr Zeit. Allerdings auch nur zwei Monate länger, denn dann läuft auch mein Bildungskredit aus. Im Sinne einer verdammt guten Freundin: „Brainfuck". Hier garantiert nicht im Sinne der gleichnamigen Programmiersprache, von der ich nicht ansatzweise genauso viel verstehe.

Zufällig war Karaoke-Abend in der Bar. "With or without you" machte mich zum Sänger und wurde zum Soundtrack meines Abends.


6 responses to “Mental Badlands”

  1. Vielleicht solltest Du versuchen an einen Plattenvertrag zu kommen, wenn Du schon keine Gelegenheit hast, Dein Können bei der Botschaft zeigen zu können.
    Dadurch, dass Du With or without you eigentlich immer bei Karaoke singst, oh man, durfte ich das jetzt sagen, winken da vielleicht nen paar Euro.

    Auch wenn es nicht wirklich aufbauend ist, wenn ich das jetzt schreibe, aber die Idioten wissen echt nicht im Geringsten, was Ihnen entgeht, jetzt wo Du nicht hin darfst…

    Halt Dich tapfer!!!!

  2. Donnerwetter!
    With or without you!
    Unser Lied!
    Alle Wetter!
    Leckofanni!
    Im Ãœbrigen: Die ja – panische Gesandtschaft kann ja mal so was von froh sein, dass du Janopalogie stiedurst! Sonst würde ich jetzt nämlich was vom Stapel lassen! Von mir aus auch in Karaokeform.
    Hören und Sehen würde denen vergehen.
    Und mit was?
    Mit Recht!
    Und?
    Fug!

    Abgesehen davon (im Tonfall seriöser werdend): Ich konnte es nie wirklich verstehen, wie man sich ausgerechnet mit Guinness zudröhnen kann.

    P.S.: Es war mir sehr wichtig, diesen Beitrag SERIÖS abzuschließen, denn was hinterlässt das sonst für einen Eindruck?! Man kann das ja schließlich weltweit lesen. Denn was wäre, wenn unseriöse Beiträge die nationalen und religiösen Gefühle eines Volkes – sagen wir – im Stillen Ozean verletzen würde? Der Karrikaturenstreit wäre nichts dagegen. Der Stille Ozean wäre nicht mehr still.
    (mit einem Tofall, der an Seriosität dem von Helmut Schmidt in nichts nachsteht:) Undenkbar und absolut inakzeptabel.

  3. maaaaaaatze, willkommen inna gemeinde!

    es war übrigens gar kein guiness, sondern kilkenny. wusste außerdem gar nicht, dass in guiness sahne drin ist…-kein wunder, das die alle groß und breit werden auffe insel. quasi ne extra portion milch nach der brust von mama. und dagegen könen wir mit unserer kinderscholade echt nix ausrichten. zumal da unsere kindheitstrauma-lieblings-werbenase nicht mehr drauf ist.

    freue mich auf ein wiedersehen.

    und mit was?-richtig!

    mit recht und fug.

  4. Naja, da werden die Quellen von “stiedurst” und anderen Wortspiele auch ein bisschen klarer.

    Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die nicht-eingeweihten jeden Blog-Eintrag/Kommentar nur noch mit doppeltem Zeitaufwand lesen können. Käme auf einen Versuch an, oder? Gebt euer Bestes, ihr beiden 😉

  5. Kein Thema.

    Wir können uns aber auch klar und deutlich ausdrücken.
    Unklarheiten sind nämlich unsere Sache nicht.

    (Im übrigen bin ich in diesem speziellen Punkt ganz und gar d’accord mit Al Jarreau, der diesbezüglich eigens ein Stück komponiert hat, nachdem er Turd Ferguerson auf einer südkaledonischen Kaninchentreibjagd kennen und schätzen gelernt hat. Turd Ferguerson übrigens, der seinerseits keine Gelegenheit auslässt, den derzeitigen Zustand des Hollywood-Films im allgemeinen und der Kameraführung im besonderen anzuprangern, aus Gründen, die an dieser Stelle ausführen eindeutig den gegebenen Rahmen sprengen, wenn nicht gar zur Ex- bzw. Implosion führen würden. Hinzuweisen ist unerlässlicherweise lediglich auf die Symbiose mit dem mittelalterlichen Lehenswesen, wie es vor allem im Herrschaftsgebiet der Fürsten von Sachsen-Coburg-Gotha, in besonderer Weise von Eugen dem Kürzeren – von Spöttern auch mit dem Zusatz des kleinen Wörtchens “mit” zwischen dem zweiten und dem dritten Wort seines Namens versehen – geprägt wurde. Das sei jedoch nur am Rande vermerkt.)

    In diesem Sinne,

    ein Freund der klaren Worte

  6. Korrektur: Im Falle Eugens wird von Spöttern selbstverständlich das Wörtchen “mit” nicht zwischen dem zweiten und dem dritten Wort seines vollen Namens platziert, sondern voll und ganz im Sinne der Logik zwischen dem ersten und dem zweiten Wort.
    Alles andere wären – um Marcel Reich-Ranicki zu zitieren – “Firrrlefanzzz und Spirrrrenzzzchen!”

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