皆さん、どもありがとうございます


An dieser Stelle muss ich eine dicke „Entschuldigung“ anbringen, die einer lieben Freundin in Kanazawa gewidmet ist. Wäre sie nicht gewesen, hätte ich Vieles nicht gesehen und mit ihr gemeinsam entdeckt. Ohne sie hätte ich niemals japanisches Papier geschöpft, verschiedene Papiermacher besucht und Leute kennen gelernt, ohne sie viele Tage allein in der Präfektur Ishikawa verbracht. Vieles habe ich ihr zu verdanken, daher hier auch ein herzliches „Danke schön, Chie-chan!“.

Dein leckerer Chai-Tee und diverse Kaffees, allen voran „みざみブレンド“, haben mir einige Stunden versüßt. Mit deinem kleinen hellblauen Wagen haben wir viele Kilometer in Japan überbrückt und viele Orte besucht, sehr viel gelacht und mit unserem Lachen auch einige Kommunikationslücken überbrücken können. Das kleine Künstler-Café „collabon“ in Kanazawa, in dem du arbeitest, war einige Monate lang wie ein erweitertes Wohnzimmer für mich. Oft habe ich es auf dem Rückweg nach einer Tour mit dem Rad aufgesucht, eigentlich ebenso oft zu Fuß. Die Regenzeit oder die verschneiten Winter in Ishikawa haben häufig dafür gesorgt, dass ich länger verweilte und wir uns unterhielten. Viele Ausstellungen, auch kleine Konzerte, sah ich im gemütlichen Café, wo auch immer ein weiterer Seelsorger alle Besucher aufs Neue verzückte. Dein kleiner Hund hat es zudem auf die Visitenkarte des Cafés, aber noch weiter in die Herzen der Gäste geschafft. Nicht nur die Kinder, sondern auch meist auch ich, hatten stets ein Schmunzeln im Gesicht, wenn „Dango“ sich mit uns beschäftigte. Ich hoffe, es geht euch beiden gut!

Ein weiterer Dank geht nun noch an ein Paar, mit dem ich auch viel Zeit verbracht habe. Wir haben uns, später auch mit Chie zusammen, durch das Lernen kennen gelernt. Neben dem Unterricht an der Uni, lehrte ich einmal die Woche auch an einer Art VHS im Stadt-Zentrum, wo sich, oftmals mehr oder weniger freiwillig, Interessierte einfanden, um Deutsch zu lernen. Auch durch das Ehepaar Sawada, habe ich einige Facetten der japanischen Kultur erlebt. Frau Sawada war die Dame, die mir die Färbetechnik „Bingata“ näher brachte. Das Lachen von Frau Sawada hat bestimmt auch ihren Mann verzaubert. Die Ausstrahlung der Lebensenergie der beiden war immer zu spüren.

Da ich hier keine Bilder von Personen einbinde, habe ich mich an dieser Stelle für eine kleine Homage an “Dango” entschieden, die euch aber auch viel Freude bereiten wird, denke ich. Sie steht stellvertretend für meine Zeit in Kanazawa mit den Menschen, die mich dort begleitet haben.

Hier endet er nun, dieser Beitrag mit einem herzlichen: 皆さん、どもありがとうございます。


One response to “皆さん、どもありがとうございます

  1. Ich erinnere mich auch sehr, sehr gerne an dieses Café. Dango ist echt eine Granate, aber so richtig Schnitte hatte man als Frau bei ihm nicht, weil dieses knuffige Strupphaar immer Vorlieb mit Euch Männern zum kuscheln genommen hat.
    Ja, jeder der sich mal nach Kanazawa verirren sollte, muss auf jeden Fall im Cafe vorbei!!!!

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