Lost with tilt IIII


Was bisher geschah:

Das Nichts war weiter vorhanden und er lag nun auf den letzten Palmwedeln, die übrig geblieben waren. Er versuchte sich einzubilden, dass er stark genug wäre, um ohne Hilfe wieder aufstehen zu können. Doch jedes Mal klappte er wie ein Messer wieder zusammen. Auch Hunger und Durst ließen sich nicht mehr verleugnen. Langsam fingen die Gedanken in seinem Hirn an, durcheinander zu wirren. Er bekam nicht mehr mit, wie er mit angezogenen Knien auf dem Boden einschlief.
Seiner inneren Uhr nach konnte er nicht lange weggetreten gewesen sein. Etwas hatte ihn aus seiner Lethargie gerissen. Etwas wie ein leises Knistern.
Vorsichtig und ängstlich drehte er sich um. Sah das grüne Feuer, das plötzlich aus seinen Fußspuren, die nun verrückterweise in die entgegengesetzte Richtung zeigten, loderte. Die Flammen sprangen ihm förmlich ins Auge.
Neugier siegte über Erschöpfung und Wachsamkeit gegen Benommenheit in seinem Kopf.
Sollte er es wagen, in seine eigenen Fußstapfen zu treten? – Da er nichts zu verlieren hatte, setzte er langsam seinen linken Fuß ab. Das hier nichts mehr normal war, war ihm nun schon geraume Zeit klar. – Doch jetzt legte jegliche Logik den Stift weg.
Statt vor Schmerz aufzuschreien, fühlte er Etwas in seinem tiefsten Inneren. Etwas, dass ihn zuerst aufzucken ließ, danach dann langsam von innen her ausfüllte. Kraftvoll und dennoch sanft, schien sich Energie in ihm auszubreiten.
Er setzte den rechten Fuß in die zweite Spur, dann folgten die nächsten Schritte. Es war unbeschreiblich.
Kraftgefühle. Glücksgefühle. – Alles, was ein Mensch als Positiv bezeichnen würde, fühlte er mit einem Male in sich tosen. Jede dieser Fußspuren gab ihm zurück, was er vor kurzem erst verloren hatte.

Vor kurzem? – Zeit?


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