Wieder in der Bundesrepublik “ankommen”: Es ist noch schwieriger als erwartet, noch deprimierender als vermutet und erscheint noch sinnloser als gedacht. Wie weit entfernt der vergangene Aufenthalt von 18 Monaten in Japan nun schon zurück erscheint, weil es einfach so sein muss und erwartet wird, ist einfach nur erschreckend.
Zum Glück habe ich Unterschlupf bei Freunden in Köln gefunden, wofür ich echt sehr dankbar bin. In Düsseldorf möchte ich auch nicht sein, muss ich gestehen. Mich erinnert da jede Ecke an etwas und eine gewisse Frau, im Nachhinein aber leider überwiegend negativ, obwohl es schöne Momente waren. Es muss irgendwie vorwärts gehen. Nun bin ich hier in Köln und muss wieder von vorne anfangen, was sich als “Hirn pulverisierend” erweist, um es mit den Worten eines Freundes aus der Hauptstadt des Landes auszudrücken. Insgesamt raubt alles Substanz und schlägt auch körperlich zu Buche.

(Quelle: youtube / Foo Fighters: Times like these / Acoustic version)
Es gibt noch kein Video zu “These days” von den Foo Fighters. Das neue Album “Wasting Light” gefällt mir verdammt gut. Es prescht an den richtigen Stellen voran und die Texte zum Gedresche sind erneut oftmals Gold wert. Das Wort “Realitätenzuwachs” aus der Ãœberschrift dieses Eintrags wird bestimmt auch bald in der Politik gebräuchlich und zum Schlagwort werden.
Haben sich die vergangenen Monate in Kanazawa gelohnt? – Ich kann es absolut nicht sagen. Wäre ich gezwungen, es in einem Zahlenverhältnis auszudrücken, würde ich subjektiv empfunden 90:10 sagen. Die schönen 10% waren schön, doch mussten auch errungen und arrangiert werden. Die Bilder und Geschichten dazu waren meist im Blog hier zu sehen, einige folgen auf jeden Fall noch, denn es ist noch einiges aufzuarbeiten. Nicht nur an Bildmaterial.