Bisher standen die Bilder relativ allein für sich. Hier nun also die zusammengefasste Hintergrundgeschichte dazu. In meiner naiven Hoffnung, dass sich etwas Anderes noch ergeben würde, hatte ich lange mit meiner Entscheidung für ein alternatives Reiseziel gehadert. Doch der Teufel steckt mehr als nur im Detail, somit ergab sich dann der Trip nach Thailand, der bis zum Ziel zwei Tage verschlang, aber dies vor Ort sofort wieder vergessen ließ. Jedenfalls habe ich so vermeiden können, dass mir die Decke hier in den Winterferien auf den Kopf fällt, was sich dann aber auch nur zeitlich verschoben hat. Flieger gebucht, Rucksack gepackt: Mit dem Nachtbus ging es von Kanazawa nach Nagoya, mit dem Zug zum Flughafen, mit dem Flieger nach Hong Kong, von wo aus es dann nach Bangkok weiterging. Da ich alles recht planlos angegangen war, leistete ich mir dann einen Inlandsflug nach Surat Thani. Dort musste ich noch einige Stunden auf das Ablegen der Nachtfähre nach Koh Tao warten, was aber gar nicht schlimm, sondern eher interessant war, da ich schon direkt am kleinen Flughafen viele Leute traf, die auch alle relativ platt und genervt von der planlosen Herangehensweise der Buslinien gen Zentrum waren. Hatte alles absurde Grundzüge, da sich der Transferbus als zu klein erwies, als aber alle schon ihr Gepäck verstaut hatten und einsteigen wollten. Noch lustiger wurde es dann, als es anfing, richtig feste zu regnen. Jedenfalls ergaben sich dadurch und in der Wartezeit auf die Fähre schon mehr interessante Gespräche als hier innerhalb eines Jahres.
In den frühen Morgenstunden, glücklicherweise erfolgte die Überfahrt auf dem ehrwürdigen Boot bei ruhigem Seegang, trudelte ich dann schlaftrunken auf der Insel ein. Irre schöner Anblick, so was am frühen Morgen anzusteuern. Hat immer noch einen abenteuerlicheren Touch, den ich auf jeden Fall bevorzuge, als jedwede Pauschalreise an denselben Ort. Es muss so etwa halb acht gewesen sein, die meisten Leute kannten ihre Unterkünfte schon, als ich mir dann erst einmal einen Kaffee und Frühstück gönnte. Der Taxi-Fahrer, der das Glück hatte den ahnungslosen tiltman dann Richtung „Big Bubble“ zu kutschieren, ließ meine Gemütlichkeit kalt. Dafür kassierte er aber auch hinterher für ein vermeintlich volles Taxi, was aber nicht weh tat und in dem Moment noch weniger. „Big Bubble“ ist übrigens eine Tauchschule. Und darum sollte es in diesem Urlaub auch gehen: tiltman taucht! Auf- und ab. Doch davon bei nächster Gelegenheit mehr.
Wie gerne ich dann am liebsten komplett abgetaucht wäre, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, oder?