Was zum Knibbeln


Habt ihr in eure Kindheit auch mal Sticker, seinerzeit noch unspektakulär „Aufkleber“ genannt, gesammelt? – Wenn nicht, dann könnt ihr vielleicht meinen Reiz zum Kauf eben dieser nicht nachvollziehen, denn mich hat es kurzfristig und ungeplant seit einer Ewigkeit wieder zum Kauf von einigen verleitet. Meine Tour nach Deutschland startete vom internationalen Flughafen Nagoya aus, wo ich eine Nacht vor dem Abflug in einem Hotel übernachtet, da der Flieger recht früh morgens abhob. Noch nie zuvor in Nagoya gewesen, kam ich gegen Mittag mit dem Zug am Hbf an und machte mich auf die Suche nach dem Hotel in Bahnhofsnähe.
Da auch dieses japanische Ballungszentrum sich als eines von vielen erwies, landete ich im Kaufhauskomplex des Bahnhofs, der architektonisch im wahrsten Sinne des Wortes hervorragend ist. Eines meiner liebsten japanischen Kaufhäuser, welches es hier in Kanazawa nicht gibt, machte ich direkt anhand der Beschilderungen bei Ankunft aus. „Tokyu Hands“ heißt dieses, ein paar Etagen lassen die Kreativen unter euch dort sofort länger verweilen. Viele Sachen gibt es zu entdecken, einige sind nur in Japan erhältlich, was aber auch oft sofort am vermeintlichen Kitschfaktor auszumachen ist. Doch auch viel Nützliches gibt es im Angebot.


(Quelle: www.bside-label.com)

Aufkleber gehören nicht wirklich in diese Kategorie. Bei denen, die mir ins Visier kamen, spielte auch eher das Design und die Vielfalt des Angebotes die entscheidende Rolle. „bside-label“ nennt sich die Kleber-Schmiede, die Cooles, Knuffiges, Lustiges oder auch Sinnvolles in gedruckter Form auf Trägerfolie feilbietet. Die Homepage ist nur auf Japanisch einzusehen, daher hier klicken, um das Angebot ansehen zu können. Direkt oben kann man diverse Größen der Sticker erblicken, die man dann anklicken muss. Innerhalb jeder Kategorie gibt es dann oft mehrere Seiten oder Motiv-Serien. Klickt euch mal durch, vielleicht gefällt es euch ja auch.


5 responses to “Was zum Knibbeln

  1. die sind klasse! ich glaube, ich muss mal wieder bei tokyu hands oder im loft vorbeisehen 😉

  2. Die sind ja nun wirklich nicht mehr mit den Aufklebern aus unserer Zeit zu vergleichen!!!
    Ist jetzt nicht unbedingt was, wofür ich mich begeistern könnte, diese zu sammeln, aber so ganz nett gemacht!
    Wenn ich gerade mal so an meine Vergangenheit denke muss, kann ich mit Stolz behaupten, dass ich als Mädchen kein Glanzbilder-Sammelheft hatte!!!
    🙂

  3. Oooooh, Alice mit dieser bekloppten Katze. Wie cool. 😀
    Bei uns gab es weder Glanzbilderheftchen (Isa, ts ts ts, wie konntest du darauf nur verzichten??? grins) noch läppische Aufkleber.
    Wir haben uns über sogenannte Abziehbilder gefreut und sehr zur Freude unserer Eltern damit Schränke und Betten “verziert” und vorher die dazu notwendigen Wassermanschereien veranstaltet. Aaaaah, war das schöööön. 😀
    Aber Glitzersticker vom Staatsfeind Nr. 1 wären schon cooler gewesen. 🙂

  4. Die Grinsekatze ist toll!!!!
    Ich war dann mehr diejenige welche, die immer zur Bude ( in anderen Orten auch Kiosk genannt ) gerannt ist und Bazooka Kaugummis geholt hat mit den lustigen Tattoos von Miami Vice und Knight Rider und sonst noch son Kram.
    Früher gab es in meiner Umgebung keinen der nicht Sonny und Tubbs Fan war. Bei Michel Knight schieden sich die Geister, aber man war schlicht cool wenn man nen ” Mensch ist das echt Tattoo ” hatte.
    🙂

  5. Die Grinsekatze lebt !!!!
    Hab sie gesehen. In Berlin bei Nachbars auf´m Fensterbrett. Ich schwör, das war sie. Sie war genauso dick und gestreift und hat mich blöd angegrinst, als ich – natürlich ohne Regenschirm oder die derzeit überall angepriesenen ringelbunten Gummistiefel – am taubtrüben Morgen im grummelgrautriefigen Regen zur S-Bahn gehirscht bin. Und Alice warb, quasi vis a vis an der Haltestelle, noch immer mehr oder weniger vergeblich für das Internet … 😉

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