Flippin’ out


Das Verhältnis der Japaner zur Natur ist ein schwieriges. Heimgesucht von diversen Naturkatastrophen, vom Erdbeben bis zu anderen vulkanischen Aktivitäten und diversen Auswirkungen, ist es anscheinend noch schwieriger, diese als schützenswert zu erachten und dementsprechend zu würdigen. Angelegt in Parks, begradigt oder betoniert, eingezäunt und umrahmt, ge- und beschnittenes Grün in mannigfache Formen gebracht oder durch perfide Binde- und Abstützkünste vor äußeren Einflüssen geschützt, so genießt ein Großteil der Bevölkerung die Natur. Als Insel seit jeher vom Meer umgeben, auf dieses zudem in vielerlei Hinsicht angewiesen, sollte man meinen, dass sich auch eine moderne und zukunftsorientiertere Denkweise zum Schutz und Erhalt desselben durchgesetzt haben sollte. Doch wenn man dann vor Ort das industriestaatliche Mülldilemma und Müllberge sieht, die nach dem Einkauf größer als in Deutschland sind, dann fragt man sich, wo das noch hinführen soll.


(youtube / Trailer: The Cove)

Leider schlägt die atemberaubende Dokumentation “The Cove” auch wieder in die Bresche, wenn es darum geht, Teile der japanischen Bevölkerung als dreist bis weltfremd zu erklären. Auch Korruptionsanfälligkeit auf kommunaler Ebene, mangelhafte Informationspolitik der Medien oder sogar Desinteresse an globalen Zusammenhängen schimmern hier wieder durch. Die Insellage scheint oft Auswirkungen auf die Gedankenstruktur zu haben. Naja, meine Insel heißt halt Europa.

Anmerkung: Wer ein Herz fuer gute Dokumentationen hat, der sollte unbedingt auch diese hier schauen!


2 responses to “Flippin’ out”

  1. Habe ich was an den Augen oder sehe ich da bei den protestierenden Surfern wirklich “The Cheerleader ” aus Heroes in juengeren Jahren???

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