Späte Rebellion


Wo war ich 1981? Irgendwo in einem Klassenraum, an einer dieser Stationen, die hinterher im Lebenslauf ein paar Zeilen mehr ausfüllten. Zu dieser Zeit stand im Kinderzimmer noch nicht mal die spätere Kompaktanlage von Schneider, sondern ein Kassettenrekorder (noch lange vor der Kiste mit Doppeltape und Highspeed-Dubbing). Somit kann ich auch nicht behaupten, dass ich mit Sonic Youth aufgewachsen bin. Sendungen jenseits der samstäglichen Schlagerralley mit Wolfgang Roth auf WDR 1 und anderen Sendungen auf BFBS mit Alan Bangs wanderten auch erst weitaus später in meinen Gehirnwindungen umher.

Nichtsdestotrotz sind mir Sonic Youth im Laufe der darauffolgenden Jahre sehr ans Herz gewachsen. Die kommende Ausstellung vom 31.1.09 bis zum 10.5. in der Kunsthalle Düsseldorf widmet sich den vergangenen Jahren der collagenhaften Zusammensetzung der Musik der Band und den mannigfaltigen Teamworks der Künstler mit Kunstschaffenden aus anderen Bereichen, sowie dem Einfluss der Band auf die Kunst. Gekrönt wird das Ganze dann mit einem Konzert am 24. April, welches merkwürdigerweise im 3001 in Düsseldorf stattfinden wird. Das nenne ich wahre Experimentierfreude!


4 responses to “Späte Rebellion”

  1. Wir sind aber heute nostalgisch 😉
    An die SChlagerrallye erinnere ich mich zwar nicht so ganz, dafür aber an die “Flippzeit” und BFBS bedeutet für mich immer, die Hits zu hören, die in Deutschland noch gar nicht veröffentlicht waren. Tjaja, die guten alten Zeiten…

    Einen guten Rutsch wünsch ich dir und ein schönes neues Jahr 2009 😉

  2. Das schöne war ja immer, dass man sich, naja zumindest ich, mir die Schlagerralley auf Kassette aufgenommen habe um die ganze Woche zu hören, was so passiert ist…
    Auch eine schöne Erinnerung!
    Im Auto habe ich immer noch ein Kassettendeck, hat heute auch schon kaum noch einer…

  3. Leider sieht das Plakat der Ausstellung vielversprechender aus als diese dann im Endeffekt ist. Auch das Videp macht einen besseren Eindruck.

    Ob es an den Räumlichkeiten oder an den lieblos aussehenden Arrangements der Exponate selbst liegt, mag ich nicht beurteilen. De facto hat mir jedoch nur die große Videoinstallation zugesagt. Mal sehen, was KIT (Kunst im Tunnel) noch so hergibt.

    Hauptsache ist das kommende Konzert!

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