Next Reincarnation 2.0


Erinnert ihr euch noch daran, wie ihr als Kids auf alles geklettert seid, was irgendwie zu erklimmen war? Oder von allem runter gesprungen seid, ohne auch nur halb so viel nachzudenken wie man es garantiert heute tun würde?

Früher habe ich mit Freunden „Bude“ gebaut, bin geklettert. Habe meine Umgebung und Grenzen so weit, wie möglich erkundet. Erst auf allen Vieren, dann auf zwei Beinen. Hinterher dann auf dem Rad. Immer weiter und weiter. – Und im Zuge dieser Entwicklung wird man dann einfach älter, auch wenn man es gar nicht wahr haben will.

Jedenfalls ist das jammerschade! Und wenn mir diese Modepuppen-Kids auf der Straße, insofern sie dort anzutreffen sind, begegnen, dann habe selbst ich nur noch ein Synapsen-Zucken in meinen vertrackten Hirnwindungen für sie übrig. Deshalb musste ich mit Bedauern feststellen, wie beeindruckt ich doch immer wieder aufs Neue von einem meiner älteren Bookmarks bin.

Filme, wie Yamakazi, Ong-Bak, oder der neueste James Bond 007, haben die Bewegung des „Urban Ninjism“ oder des „Parcour“ in ihre Dienste gestellt. Wer hier der Vorreiter dieser Bewegung war, sei dahin gestellt. Jedoch sieht man in der Darstellung von David Belle, wie sehr hier der Raum der Stadt erschlossen wird. Bei jeder Bewegung ist hier die Anspannung in Konzentration und Atmung bemerkbar. Doch in der Ausführung daher auch brillant. Beim „Sohn des Himmels“, so nennt sich ein weiterer Held des Metiers, sticht das Amalgam aus Kampfkunst, Akrobatik und einem Hang zum Slapstick heraus. Sowohl Spiegel, als auch die taz haben ihren Beitrag dazu geliefert.
Ich erblasse vor Neid, ziehe meinen imaginären Hut und hoffe auf Reinkarnation als Akrobat jenseits der Manege. Auf die Plätze, fertig, los…


2 responses to “Next Reincarnation 2.0”

  1. Ja, das sehe ich ähnlich. Sind wirklich extreme Sachen, die die Jungs und Mädels da feiern.

    Und das mit dem Älterwerden ist leider ein Fakt. Aber vielleicht kriegt man das eine oder andere ja noch hin…

  2. Haaaaaallloooo?
    Was ist mit dem Alteingesessenen Jean-Claude van Damme in Bloodsport?

    Auch der hätte irgendwie zumindest im Nebensatz als Held der Vergangenheit erwähnt werden können!!!

    Bude bauen und Hörspiel basteln war toll!!!!

    Und am Besten noch mit Lehm bis zu den Ohren beschmiert nach Hause kommen und so richtig die Leviten gelesen bekommen, dass man aussieht wie Schwein und das man beim nächsten mal bitte nicht so nach Hause kommen soll. Links rein, rechts raus und wieder Vollgas geben!!!

    Oh man, kann es sein, dass ich auch alt werde, wenn ich alte Zeiten vermisse?????

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