Meine schlechten Erfahrungen mit deutschem Produkt-Service und Serviceleistungen allgemein häufen sich in der letzten Zeit auffällig. Und ich ärgere mich darüber zunehmend. Da helfen auch keine holprigen Standard-Ausflüchte von allenfalls angelernten Studenten und Langzeitarbeitslosen diverser Hotlinenummern, die wie die Pilze aus dem Boden spießen, und auf etwaigen Produkten diverser Produktpaletten zu finden sind. Selbst wenn diese angelernte, erfahrene Fachkräfte sein sollten, wären die Abwehrverfahren und Ausflüchte dieselben.
Heute, eigentlich nichts besonderes, bekam ich meine Tele2 Rechnung für den letzten Abrechnungszeitraum. Seit ich bei diesem Verein Mitglied bin, zahle ich normalerweise via Überweisung mit beigefügtem Überweisungsträger. Vielleicht eine meiner Eigenarten, aber mir persönlich reicht die Anzahl derer, die auf mein Konto zugreifen können jetzt schon aus. Und regulär zahle ich meine Rechnungen auch so pünktlich.
In der heutigen Rechnung allerdings befand sich kein solcher Überweisungsträger mehr, dafür aber der dezente Hinweis, dass die zu zahlende Summe innerhalb der nächsten Tage von meinem Konto abgebucht wird. Dieser Sachverhalt hat mich nicht nur verwundert vor dem Briefkasten stehen lassen, sonder auch arg verärgert. Zum Zusammenhang: Mit dem Antrag auf DSL 6000 wird, ohne darauf hinzuweisen, auch eine Einzugsermächtigung seitens Tele2 von Nöten. Diese ist aber nicht erkenntlich für den Verbraucher gekennzeichnet und ausgewiesen. Der telefonisch erteilte Auftrag meinerseits erforderte lediglich die erneute Bestätigung über die Kontodaten meines bereits vorhandenen Accounts für meinen bisherigen Internetzugang über besagte Telefongesellschaft. Im Gesprächsverlauf fiel definitiv nicht ansatzweise das Wort „Einzugsermächtigung“. Es erschien, wie eine erneute Prüfung meiner Kontoangaben zur Bestätigung der weiteren Zahlungsmodalitäten. Meiner Empörung konnte ich zwar heute via Service-Hotline ein wenig Luft verschaffen, aber an der künftigen Zahlungsweise des Kunden sei, laut Tele2fon-Lady, nichts zu ändern. Es sei denn, ich würde meinen Auftrag komplett zurückziehen. Ist das nun ein Tatbestand für den Verbraucherschutz, oder nicht? Es kotzt mich echt an, für unmündig erklärt zu werden und x-beliebige Unwahrheiten als unveränderliche Tatsachen hinnehmen zu müssen.
PS: Lustigerdings habe ich diesen Antrag auf DSL 6000 erst aufgegeben, nachdem ich zweimal die pentranten Anrufe seitens Tele2 in den Morgenstunden abgewimmelt hatte.